RICHTIGE TECHNIK

Beim Nordic Walking ist die Technik besonders wichtig. Denn mit der richtigen Technik wird die Verletzungsgefahr verringert und die Gelenke geschützt. Eine Studie des Instituts für Rehabilitation und Behindertensport der Deutschen Sporthochschule in Köln (www.ifk.de) hat bewiesen, dass die falsche Technik zu Überlastung der Gelenke führen kann. Deshalb ist es wichtig die richtige Technik erst schrittweise und sicher zu lernen, bevor man mit dem richtigen Training beginnt.
Nordic Walking trainiert den ganzen Körper und wird auch als Gesundheitssport bezeichnet. Der Bewegungsablauf ähnelt der Bewegung beim Skilaufen. Den Trainingserfolg erreicht man nicht mit einer bestimmten Geschwindigkeit, sondern mit der richtigen Bewegung.
Der richtige Griff
Die Handschlaufen der Walking Stöcke sind variabel einstellbar und ermöglichen einen sicheren Halt. Es gibt extra ein Stock für die linke und einen für die rechte Hand. Umfassen Sie den Griff des Stockes und befestigen Sie den Klettverschluss über Ihrem Handrücken.
Beim Loslaufen
Gehen Sie erst paar Schritte vor und lassen dabei die Stöcke locker in Ihren Händen liegen. Die Stöcke werden sozusagen hinterher gezogen.
Dann versuchen Sie den diagonalen Bewegungsablauf in Ihre Schritte zu integrieren, wobei Sie die Stöcke immer noch locker in Ihren Händen lassen.
Nun schwingen Sie Ihre Arme mit. Halten Sie den Griff des Stockes vor Ihrer Hüfte fest in Ihrer Hand und hinter Ihrer Hüfte wieder locker.

Füsse

Fuß eher flach auf der Ferse aufsetzten und abrollen

Kurze und sichere Schritte

Das Abrollen des Fußes

Beim zu steilen Aufsetzen auf der Ferse tauchen sehr häufig Schienbein-, Knie-, Hüftgelenk- und Rückenschmerzen auf. Deswegen sollten Sie dies unbedingt beim Nordic Walking vermeiden. Achten Sie darauf, dass sie Ihren gesamten Fuß abrollen. Sie werden feststellen, dass ein Sinn für Gleichgewicht hierfür wichtig ist.

Armbewegung

Arme sollten fast durchgestreckt werden
Beim Schwingen werden Schulter- und Nackenmuskeln trainiert

Stockposition

Arme weit nach hinten schwingen
Stock setzt hinter dem Körper ein

Langer Arm und richtiger Griff

Den „langen Arm“ müssen Sie machen, um Ihre Schulter- und Nackenmuskulatur zu kräftigen. Diese spannen sich an, wenn Sie den Stock nach hinten schwingen lassen. Vergessen Sie nicht Ihre Schulter mit nach hinten zu bewegen, damit Ihre Arm- und Schultermuskulatur nicht verspannt. Denken Sie immer daran die Stöcke hinter Ihrem Körper loszulassen und die Finger zu spreizen. Lassen Sie den Stock einfach in der Luft hängen

Walken

Diagonale Bewegung
Natürliche Schrittlänge

Position der Hand

Beim Aufsetzten ist die vordere Hand geschlossen
Beim Schwingen ist die hintere Hand geöffnet

Aufrechter Oberkörper

Schonender Ganzkörpersport
Lungen haben ausreichend Platz zum atmen
Wenn Sie beim Nordic Walking Ihren Oberkörper aufrecht halten, dann geben Sie Ihrer Lunge genug Platz zum Atmen und die Muskeln werden mit genügend Sauerstoff versorgt.

Leicht gebeugte Knie

Wenn sie Ihre Knie überstrecken und nicht leicht gebeugt halten, kann die Aufprallkraft Ihres Körpergewichts nicht durch die Knie gedämpft werden und wird so an die Hüft- und Wirbelsäulengelenke weitergeleitet. Dies bringt negative Folgen mit sich.

 

ZU BEACHTEN

  • Achten Sie auf zyklische Bewegungen

  • Die Stöcke sollten möglichst nah am Körper geführt werden.

  • Erhöhen Sie den Druck auf die Stöcke, damit Sie einen Widerstand beim Aufsetzten spüren

  • Sie können die Geschwindigkeit erhöhen, indem Sie Ihre Schritte verlängern

 

FEHLER

  • Passgang- Den linken Arm und das linke Bein gleichzeitig bewegen

  • Die Stöcke beim Schwingen hinter dem Körper festhalten, anstatt loszulassen

  • Den Stock zu steil aufzusetzen

  • Den Ellbogen beim Walken beugen, anstatt aus dem Schultergelenk nach vorne zu schieben

  • Den Stock zu weit vorne aufsetzen

  • Ein nicht energievoller Stockeinsatz, bei dem die Belastung nicht auf den gesamten Körper verteilt wird